![Keule](https://img2.kuwo.cn/star/albumcover/500/98/29/1409695382.jpg)
Keule
ja ja, der zahn der zeit ... im falle von paul kalkbrenner ist dieser zahn aber wie gehabt ein ziemlich steiler! zwar sind die tracks auf keule nicht mehr ganz so zackig wie in jung-raver-zeiten, aber brutzeln (o-ton kalkbrenner) ganz ordentlich! paul kalkbrenner ist keiner, der wie am fließband produziert und ständig neue platten raushaut. er ist als artist viel unterwegs, saugt eindrücken auf, bastelt teilweise monatelang an tracks herum und überrascht dann mit einem neuen sound, der trotzdem viel vom alten kalkbrenner-stil hat. keule, die a-seite, kann man schlichtweg als techno-klassiker bezeichnen - trockene, klickernde beats, minimale synthklänge, guter break ... und dabei doch hypnotisierend und catchy - ein flashback zu der allerersten techno-party, nach der man heiser und glückselig sich mit müden füßen im morgengrauen nach hause schleppte. die b-seite ist verspielter. atze peng, erst nur ein 4/4-beat und eine synth-bassline, die schon nach den ersten takten ein ohrwurm ist, groovt sich ab mitte des tracks mit einer 2. melodie ein, die sich jazzy in die erstere verschlingt. sich aufbauenden beats und geschickt gesetzte breaks - peng! freund blase ziert sich nicht lange, sondern brutzelt von anfang an. eine melodie kommt hinzu, die sich erst euphorisierend mit den beats paart, um ihnen dann ganz das spielfeld zu überlassen - paul kalkbrenner als grillmeister des sommers 2006. also - fernseher auf die straße gestellt, ton aus, keule an, fußball gucken und dann los zur sause!