The Very Best of the Whiskey Daredevils (Explicit)

The Very Best of the Whiskey Daredevils (Explicit)

Sind die Whiskey Daredevils die beste Country-Punkabilly-Band der Welt? Wahrscheinlich, wenn auch vielleicht nur, weil sie die einzigen auf diesem Planeten sind die wirklich das machen, was sie vorgeben. Sie halten uns jetzt für verrückt? Auch gut...aber dann lassen Sie uns doch bitte wissen, welche andere Formation weltweit die reine Energie des Punk, die unverblümte Ehrlichkeit und den Klimpersound von Country & Western und die Attitüde des klassischen Garagenrocks der 1960er-Jahre in sich vereint? Uns fällt da jedenfalls gerade niemand ein... Das Problem bei der “Vermarktung” von Gruppen wie den Whiskey Daredevils liegt in der Tatsache begründet, dass sie in kein vorgefertigtes Genre passen. Stattdessen haben sie in der musikalischen Landschaft eine ganz eigene Nische bezogen. Sie können keine Vertreter des Rockabilly sein, weil sie nicht auf alten Instrumenten spielen und in ihren Songtexten nostalgiegeschwängerte Konzepte wie Eisbars und Rock-und-Roll-Partys beschwören. Nach flammenden Totenkopf-Tätowierungen wird man hier also vergeblich suchen. Psychobilly sind sie mit Sicherheit auch nicht, so ganz ohne unüberlegte Lieder zum Thema Zombies bzw. ohne billiges Halloween-Makeup. Wie könnte man also in Teufels Namen ihre Aktivitäten beschreiben? Vielleicht schreiben sie ja auch nur ehrliche Songs darüber, was in ihrer Ecke der Welt (Cleveland, Ohio) so passiert, und spielen sie dann einfach, so wie es ihnen gerade einfällt..... Ihre Vorgeschichte ist schnell erzählt.....Drei der vier Cowslingers entschlossen sich im Jahr 2004 zur Gründung einer neuen Band und nannten sie Whiskey Daredevils. Diese Whiskey Daredevils haben mittlerweile vier „abendfüllende“ CDs veröffentlicht, über die viele Leute einige sehr nette Dinge geschrieben haben. Die Band hat schon in ganz Nordamerika Konzerte gegeben und mehrmals Westeuropa bereist, um dort an allen Orten zu spielen, die ihnen dazu eine Gelegenheit boten. Die Konzertbesucher sind dann hinterher meistens beschwipst/beschwingt und in manchen Fällen Besitzer leicht bescheuert aussehender T-Shirts, Druckereierzeugnissen der Band. Die energiegeladene Live-Show macht allen Anwesenden auf jeden Fall immer großen Spaß. Aber wie sieht es mit der neuen CD aus? Für “The Very Best of the Whiskey Daredevils” hat sich die Band mit John Smerek (dessen Vorgeschichte die Paybacks, die Detroit Cobras und sogar einen gewissen Kid Rock umfasst) in den White Room Studios zusammengesetzt und eine Reihe neuer Songs eingespielt. John kommt aus Detroit und ist ein Vollprofi. Die Band hat sich dabei auf Lieder über ihr soziales Umfeld in Ohio konzentriert. Beispiele? “Gary Sez F**k Em” erzählt die wahre Geschichte eines typischen männlichen Clevelandeinwohners, dem es zu anstrengend scheint, Little Steven an einer Bar zu treffen. In “Jimmy Rogers” geht es um die Idee eines Freundes, sich durch die Exhumierung von Jimmy Rogers’ Skelett das ultimative Country-Music-Andenken zu beschaffen. Dann gibt es da noch den jungen Mann aus dem Umfeld der Band in “Stories About Texas”, der seinen weiblichen Bekanntenkreis zu vergrößern sucht, indem er die eigene Herkunft verleugnet sowie, in “Hey Nancy”, das geheimnisumwobene Objekt seiner erfolglosen Annäherungsversuche. Und natürlich in “On the Cuyahoga” die 21-Jährigen, die Jahr für Jahr ihr Leben lassen bei dem Versuch, im betrunkenen Zustand durch eben diesen Fluss zu einer anderen Bar zu schwimmen. Ach ja, nicht zu vergessen: der Mann, der es nicht lassen kann, über den Film “Planet of the Apes” zu reden. Gut zu wissen, dass wenigstens im Staate Ohio der Whiskey Daredevils noch alles seinen gewohnten Lauf nimmt.

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